Maske tragen mit Stil:
5 Tipps zum „stilvollen“ Mundschutz

05.05.2020 | Christiane Köferl

Ab sofort heißt es beim Haus verlassen, hab ich Schlüssel, Handy, Geldbeutel – und Maske? Sie haben bestimmt schon „Ihre“ Maske und in erster Linie muss sie natürlich schützen. Aber das heißt nicht, dass sie nicht gut aussehen kann. Wie Sie beides stilvoll vereinen? Hier gibt’s 5 Tipps!

Maske tragen mit Stil

Sobald die Ausgangsbeschränkungen gelockert werden, könnte das Bedürfnis größer sein, auch die stilvoll passende Maske auf dem Weg zur Arbeit zu tragen. Hier 5 Tipps für Sie:

  1. Grundsätzliche Tipps: Was macht eine gute Maske aus?
  2. Farbe und Muster: Wie geht stilbewusst zu jedem Outfit?
  3. Stoff: Was ist geeignet?
  4. Aufhängung: Welche Unterschiede gibt es?
  5. Kreativ werden: Wie machen Sie eine Maske zu Ihrer Maske?

1. Grundsätzliche Tipps: Was macht eine gute Maske aus?

  • Sie muss bei 60°, am besten 90° waschbar sein: Nur dann werden die Keime wirklich abgetötet und die Maske kann mehrfach getragen werden. Auf höchster Stufe bügeln geht angeblich auch, im Backofen erhitzen schadet auf Dauer den Stoffen. Zudem ist umstritten, ob die Viren wirklich getötet werden und danach eventuell der Ofen Innenraum für die nächsten Speisen kontaminiert ist. Im Kochtopf mit etwas Spülmittel auskochen wäre besser.
  • Masken mit eingearbeiteten Nasenbügeln „dichten“ gut ab – sie dürfen aber nicht in die Mikrowelle. Auch beim Waschen in der Waschmaschine aufpassen – wenn der Bügel durch die Löcher der Trommel rutscht, kann das eine teure Reparatur nach sich ziehen.
  • Sobald eine Maske durchfeuchtet ist, muss sie gewechselt werden. Deshalb brauchen Sie mindestens zwei Masken, damit Sie eine tragen können, während die andere in der Wäsche ist. Masken immer an den Bändern abnehmen, nie am Stoff anfassen!

2. Farbe und Muster: Wie geht stilbewusst zu jedem Outfit?

Damit ein Mundschutz-Modell zu möglichst vielen Outfits passt, orientieren Sie sich an

  • Ihrer Augenfarbe (z.B. im Farbpass von Gabriele Baumann die verschiedenen Nuancen ansehen),
  • Ihrer Lippenfarbe,
  • Ihren Lippenstiftfarben
  • oder den Farben, die sie am meisten in Ihrem Kleiderschrank haben.

Sie müssen nie den exakten Farbton treffen, sobald Sie sich in der „Farbfamilie“ befinden, ist Ihre Maske mehrfach kombinierbar.

Bei Mustern achten Sie darauf, dass diese harmonisch zu Ihren Gesichtslinien passen. Ihre Augenpartie sollte immer schneller zu sehen sein als die Maske. Große Muster bei kleinen Augen lenken den Blick auf die Maske.

Masken aus einer Farbfamilie von Gabriele Baumann.
TIPP

Haben Sie eine zu enge Bluse oder ein Baumwolltuch, das Sie nicht mehr tragen? Aber die Farbe passt perfekt zu Ihrer Kleidung und zu Ihrem Stil? Dann lassen Sie sich hieraus eine neue Maske nähen.

3. Stoff: Was ist geeignet?

Masken sollten mindestens zweilagig und aus möglichst eng gewebten Stoff sein. Zu dünne Masken durchfeuchten schnell und schützen nicht mehr.

Schnell trocknende Stoffe wie gewebte Baumwollstoffe sind deshalb geeigneter als Jersey Stoffe. Letztere sind „dichter gestrickt“, dadurch weniger durchlässig und Feuchtigkeit wird schneller gespeichert.

Ein Blusenstoff wäre zu dünn für eine zweilagige Maske, aber als „Zierstoff“ ist er eine gute Lösung. Lassen Sie sich einfach eine zweilagige „normale“ Maske nähen und verwenden Sie den Blusenstoff als dritte Lage. (Blusenstoff vor der Verarbeitung bei 60° C waschen :))

Anleitung zum selber Nähen
Sind Sie noch auf der Suche nach einem gut sitzenden Schnitt? Hier bei schnittquelle.de können Sie sich eine gute Variante kostenlos herunterladen.

Mir gefällt an diesem Schnitt, dass er das Gesicht nicht zu sehr verdeckt. Gleichzeitig ist das Modell geeignet, dass ich es mir unter die Brille klemmen kann und so durch Atemluft beschlagene Gläser vermeide.

Tipp: Beide Abnäher in einem Arbeitsgang durchnähen. Das heißt, beim Nähen des oberen Abnähers schmalkantig am Stoffbruch weiter nähen und den zweiten Abnäher direkt anschließen.

4. Aufhängung: Welche Unterschiede gibt es?

Masken werden auf zwei verschiedene Arten befestigt: (1) Entweder an die Ohren „gehängt“ oder sie sind (2) am Hinterkopf geknotet. Entscheidend sind hier

  • persönliches Wohlgefühl,
  • Ohren- und Kopfform,
  • ob Sie Brillen- oder Hörgeräteträger sind
  • und ob die Maske viel auf- und abgesetzt werden muss.

Die beliebteste Aufhängung sind weiche Jerseybänder – ohne nähen einfach herzustellen. Eine Mindestmenge Jerseystoff mit Elastan (!) kaufen und 2 cm Streifen in 75 cm Länge schneiden. Anschließend in die Länge ziehen, das Band rollt sich – fertig! (Jerseystoffe liegen meist 1,50 m Breite, das heißt ein Streifen reicht für zwei Masken – wenn Sie 10 cm kaufen, haben Sie Bänder für 20 Masken.)

TIPP

Möchten Sie in Ihre bestehende Maske neue Bänder einziehen, einfach das neue Band an das jetzige Band anknoten und mit dem Rausziehen des einen, das andere gleich einziehen.

5. Kreativ werden: Wie machen Sie eine Maske zu Ihrer Maske?

Nutzen Sie Ihre Maske, um Ihre persönliche Note zu zeigen – netter Nebeneffekt: Sie können Ihre Masken und auch die der Familienmitglieder unterscheiden (denn sie werden alle im Flur liegen :)). Zum Beispiel

  • mit Stoffmalstiften Muster aufmalen oder Statements aufschreiben.
  • mit schönen Borten verzieren – farbig, geblümt oder kariert; rechts, links, oben oder unten.
  • mit Motiven besticken.
  • mit einem kreativen Stoff benähen, zum Beispiel eine Ecke Leoprint, FC-Bayern-Logo oder Chanel-Etikett.
  • mit Brosche, Ohrring oder Brillenkette verzieren. (Vor dem Waschen abnehmen!)
  • farbige Bänder einziehen, zum Beispiel bunte Schnürsenkel.

ABER: Immer darauf achten, dass die Maske bei mindestens 60° gewaschen werden kann!

Momentan können hier aufgrund der hohen Nachfrage keine Masken bestellt werden!! Aber schauen Sie mal im Video von Schwarzwald Couture aus Freiburg, wie stilvoll Masken aussehen können.

Masken tragen im Alltag: Praktischer Tipp zum Schluss

Wenn Sie bereits mehrere Masken besitzen, deponieren Sie eine „Notfall“-Maske im Auto. Eine in der Handtasche. Denn es nutzt Ihnen nichts, wenn Sie tatsächlich mal vor der geöffneten Post stehen, aber keine Maske dabei haben 🙂

Bildquelle: Titelbild von Kate Trifo / Unsplash